Da muss Meer sein

Erst war Flut jetzt ebben die Gefühle,
es verlaufen sich die Spuren.
Wir hatten Profil – Das Leben ist ein Meer doch wir laufen am Strand.
Wir hinterlassen Zeichen und das Meer spült weg den Sand.

Wo ist das Ziel?

Das Leben ist ein Meer und wir folgen dem Fluss
Es ebbt unser Verstand weil man wieder fühlen muss.

Da muss Meer sein – ist da Meer für mich drin?
Zur Zeit ist alles festgefroren und das Eis ist dünn.

Warum bleibe Ich bei Dir?
Ich treibe auf dem Meer und verdurste – hier!

Mein Kompass dreht sich nur im Kreis.
Und wie ich hier so treibe ganz alleine wird das Meer zu Eis.
Wir treiben und wir treiben und wir können nicht umhin.
Wenn alles am treiben ist, wie solltest du da stehen?

Ich brauche Dich, doch ich lieb dich nicht.
Es ist ein Meer der Einsamkeit und – kein Land in Sicht.
Da muss Meer sein, die Gezeiten – es muss Flut werden.
Auf denn Wellen reiten und nicht nur auf den verkehrten.
Es ebbt und friert das Meer
mein Gefühl wird immer weniger
– doch bin ich nicht schon leer?

Da muss Meer sein.
Erst war Flut, wir haben uns geliebt,
doch auch wenn es ein Meer war – die Quelle ist versiegt.

Text:Bäda